Ich kümmere mich tagtäglich um die Pflege und Versorgung eines Angehörigen.
Es ist eine sinnvolle und wichtige Aufgabe und ein Dienst, den ich meinem Angehörigen gerne erbringe. Das geht aber nur solange ich in der Lage bin, diese Arbeit zu leisten. Damit ich mich selbst dabei seelisch und gesundheitlich nicht völlig verausgabe, brauche ich regelmäßig eine Auszeit.
Eine Auszeit kann kurzer oder längerer Dauer sein, je nachdem wieviel Zeit ich für mich und meine eigene Gesundheit brauche.
Auszeiten kurzer Dauer:
- Mein Angehöriger geht einer Freizeitbeschäftigung nach, die durch einen freiwilligen Helfer oder Freizeitbegleiter organisiert wird.
Für einige Stunden kümmert dieser sich dann um alles. - Eine Hausbetreuung, die zu uns ins Haus kommt, kann auch während einigen Stunden für Entlastung sorgen.
- Ein Kurzaufenthalt meines Angehörigen in einer Wohnressource kann im Notfall für einige Tage in Anspruch genommen werden.
- Ein Kurzzeitaufenthalt für meinen Angehörigen in einem Alten- und Pflegewohnheim bis zu maximal 3 Monaten kann ebenfalls in Anspruch genommen werden.
Auszeiten längerer Dauer:
- Bedingt durch eine Krankheit muss ich selbst für einige Zeit stationär behandelt werden. Da zu Hause niemand außer mir in der Lage ist, die Pflege für meinen Angehörigen zu leisten, kann er oder sie für diese Dauer in einer passenden Einrichtung Aufnahme finden.
Zum Thema Auszeit kann ich mich ausführlich von den Mitarbeiterinnen der Dienststelle beraten lassen.
Dieser Text in Deutscher Gebärdensprache (DGS):