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Ich brauche Palliativpflege

Ein Thema, mit dem früher oder später jeder von uns konfrontiert wird, ist Krankheit und Sterben, sei es für mich selbst, jemandem aus der Familie oder aus dem Freundeskreis.

Um die noch verbleibende Zeit so angenehm wie möglich zu machen, kann Palliativpflege eine wertvolle Unterstützung sein.
Sie besteht darin, mir und meinen Angehörigen die bestmögliche Lebensqualität und eine größtmögliche Autonomie zu bieten. Palliativpflege beinhaltet Schmerztherapie und Linderung verschiedener Symptome beim Patienten. Sie besteht auch aus psychologischer Unterstützung für mich und meine Angehörigen. Information über den Krankheitszustand und das Anbieten von verschiedenen Hilfsmitteln wie Medikamentenpumpen oder Spezialmatratzen gegen das Wundliegen sind auch Bestandteile der Palliativpflege.

Diese Art von Pflege kann dem Sterbenden zu Hause angeboten werden. Die häuslichen Pflegedienste betreuen alle Bewohner der neun deutschsprachigen Gemeinden. Unterstützt werden sie dabei von den Mitarbeitern des Palliativpflegeverbands.

Patienten, die in einem Pflegewohnheim oder einem Altenheim leben, können dort Palliativpflege in Anspruch nehmen. Auch im Krankenhaus kann Palliativpflege durch spezialisierte Mitarbeiter angeboten werden. Manche Krankenhäuser verfügen sogar über Palliativstationen, die ganz auf diese wichtige Aufgabe ausgerichtet sind.

Bei Sorgen über die Kosten der Betreuung kann den Angehörigen Unterstützung geboten werden. Dem Sterbenden kann dann auf Anfrage ein sogenanntes Palliativstatut erteilt werden. Mit Erhalt dieses Statuts wird eine finanzielle Unterstützung durch die Krankenkasse ermöglicht. Auch die Kosten für die Krankenpflege und Kinesiotherapie können dann von der Krankenkasse übernommen werden.

Des Weiteren ist es pflegenden Angehörigen möglich, einen Urlaub zur Pflege eines sterbenden Angehörigen zu beanspruchen. Während dieser Zeit erhalten sie zwar keinen Lohn aber doch eine Entschädigung, die helfen kann, die schwere Zeit auch finanziell zu überbrücken.

Weitere Informationen zu diesem Thema erhalte ich beim Palliativpflegeverband oder bei den Mitarbeitern der Dienststelle.

Dieser Text in Deutscher Gebärdensprache (DGS):